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Türkei Reiseziele

Istanbul, das im Laufe der Jahrhunderte auch Byzanz und Konstantinopel hieß, blickt auf eine wechselvolle, bewegte Geschichte zurück. Heute ist die riesige Stadt am Bosporus das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Türkei und bietet dem Besucher nicht nur unzählige monumentale Paläste und prächtige Gärten, sondern auch eine quirlige, bunte Altstadt, orientalische Basare, Museen und moderne Geschäftsviertel. Das Bild der Stadt wird von Moscheen geprägt. Die Sultan-Ahmed-Moschee etwa oder das berühmteste antike Bauwerk Istanbuls, die einzigartige Kuppelmoschee Hagia Sophia, die heute ein Museum beherbergt.
Die Cisterna Basilika ist ein weiteres Highlight. Auch als versunkener Palast bezeichnet, führt sie in ein unterirdisches Wasserbecken von verzaubernder Schönheit. Der Taksin-Platz, von dem aus Straßen in alle Richtungen führen, beeindruckt durch seine Größe – und die Brücken zwischen Asien und Europa vermitteln das Gefühl, sich zwischen zwei Welten zu bewegen.

Ephesus und Milet – Zeugen einer längst vergangenen Zeit

Die Ausgrabungsstätte von Ephesus gehört zu den touristischen Hauptattraktionen der Türkei. Der Tempel der Artemis, eines der Sieben Weltwunder, die unzäligen Ruinen, Wandmalereien, antiken Inschriften, und das riesige Amphitheater locken Millionen Besucher in diese Stadt des Altertums. Milet ist ein weiteres Kleinod der Antike, mit Theater, Fundamenten der Faustina-Therme und des Markttores. Viele Funde deuten aber auch auf eine vorgeschichtliche Besiedlung hin.

Kappadokien – die unterirdische Welt

Weicher Tuff, Erosion durch Wind und Wetter, sowie menschliche Kunstfertigkeit sind die Urheber der Wunderwelt von Kappadokien, die wegen ihrer Einzigartigkeit von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit ernannt wurde. Zum Schutz vor Feinden gruben die Bewohner jener Region Höhlen und Gänge in das Gestein, die sich im Laufe der Zeit, zu einer Vielzahl von bis weit in die Tiefe reichenden unterirdischen Städten entwickelten und die erst um 1960 freigelegt wurden. Weltberühmt ist die Höhlenkirche von Göreme mit prächtigen, bunten Wand-und Deckenmalereien. Berühmt sind auch die bizarren, oft kegelförmigen Felsformationen, die die Landschaft Kappadokiens prägen, und die bis heute durch fortwährende Erosion ihr Erscheinungsbild stetig verändern. Das „Love Valley“ bei Göreme ist ein besonders gelungenes Beispiel.

Pamukkale – das weiße Wunder

Wie ein Wunder erscheint es tatsächlich, wenn sich schon von weitem sichtbar, ein unwirklich erscheinendes, schneeweißes, bisweilen hellblau schimmerndes Gelände erhebt. Es ist aber weder Eis noch Schnee sondern Kalksinter, der sich in terrassenförmigen Kaskaden zu Tal zu stürzen scheint. Heute ist zum Schutz des Weltkulturerbes das Betreten der Kalkterrassen verboten, da dieses einzigartige Naturphänomen den riesigen Touristenströmen nicht gewachsen ist.

Die türkische Riviera – Sonne, Sand und Meer

Wie Perlen aufgereiht liegen die sonnenverwöhnten Badeorte an der türkischen Küste und ziehen jährlich Millionen Touristen aus aller Welt an, die vor allem Erholung, weite Strände, angenehme Wassertemperaturen und südländisches Flair suchen. Antalya gilt, umrahmt von zahllosen antiken Stätten und den Gipfeln des Taurus-Gebirges, als eine der schönsten Städte der Küste, auch gerne die „Perle der türkischen Riviera“ genannt. Üppige subtropische Vegetation findet man überall in dieser bezaubernden, lebendigen Stadt. An Alanya soll schon Kleopatra Gefallen gefunde haben. Heute jedenfalls erfreuen sich Touristen an dem malerischen Stadtbild mit Festung, Hafen und schönen Sandstränden. Side, die idyllische Stadt auf einer weit ins Meer reichenden Landzunge ist eine beeindruckende Symbiose aus modern und antik. Weite Sandstrände, alte Stadtmauern und ein hübsches Stadtbild prägen diesen beliebten Urlaubsort. Etwas mondäner und eleganter geht es in Belek zu. Wer den Touristenrummel anderer Orte meiden möchte und eher beim Tauchen und Golfen entspannt, wird sich in dieser grünen Stadt mit ihren weißen, langen Sandstränden und Dünenlandschaften wohl fühlen. Exclusive Clubanlagen und teure Hotels in ruhiger Lage werden dem verwöhnten Gast geboten.

Die Schwarzmeerküste – unverfälschte Türkei

Auch die Küste des Schwarzen Meeres im Norden der Türkei hat Besuchern einiges zu bieten: endlose Sandstrände, klares blaues Wasser, gute Hotels, eine traumhaft schöne Landschaft und eine Reihe ruhiger Badeorte, wie beispielsweise Kopuz und Uzunkum. Die Vegetation ist grüner und üppiger, die Strände oft menschenleer, die kleinen Fischerdörfer ruhig und noch nicht überlaufen. Allerdings muss man auch mit höheren Niederschlagsmengen als in südlichen Regionen rechnen.

Ankara – die Hauptstadt

Heiße Sommer und kalte, schneereiche Winter erwarten den Besucher in Ankara, der türkischen Metropole im zentralen Anatolien. Gegliedert in eine eng-verwinkelte Altstadt, die sich an einem steilen Berg hoch windet und eine moderne Neustadt, in der sich das wirtschaftliche Leben abspielt, ist die Stadt eine kulturelle Mischung aus alt und neu. Die Juliansäule aus dem 4. Jahrhundert, die Zitadelle auf dem Altstadt-Berg, sowie das Atatürk-Mausoleum, die Kocatepe-Moschee und der moderne Fernsehturm sind Zeitzeugen unterschiedlichster Epochen.

Der Ararat – das Dach der Türkei

5137 Meter ragt der beeindruckend schöne, schneebedeckte Berg Ararat im äußersten Osten der Türkei, an der Grenze zu Armenien in den Himmel. Die letzte Eruption des Vulkans fand im 19. Jahrhundert statt, so dass er zur Zeit als ruhend eingestuft wird. Für Bergsteiger ist der Ararat ein begehrter Berg, allerdings dürfen Ausländer nur in Gruppen und nach einigen bürokratischen Hürden an Expeditionen teilnehmen.